Mich interessiert es, die Dinge zu malen, die sich nicht aufdrängen, sondern die sich dem Auge zunächst verschließen. Ich möchte den Blick in eine andere Realität ermöglichen. Die Aufgabe des Malers besteht nicht darin, die Realität abzubilden, wie sie uns erscheint; vielmehr möchte er ermöglichen, den Blick auf eine Realität zu werfen, die nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit auch möglich ist.
Meine Landschaften geben nicht konkrete Regionen wieder, erheben nicht den Anspruch, die Realität abzubilden und doch sind sie wahrhaftig in zweifacher Hinsicht. Einerseits verdichten sich in ihnen vielschichtige Impressionen zu wahrscheinlichen Realitäten, andererseits sind sie Projektionsflächen emotionalen Empfindens und halten als solche die Wirklichkeit von Seelenzuständen fest.
Wie Musik uns in verschiedene Stimmungen versetzt, geschieht dieses auch durch die leuchtend, lebendigen Farben meiner Bilder; die überraschende Farbakkorde, vielfältige Farbharmonien und Farbklänge erzeugen.